Auswahl des Verlegeverfahrens

• Offene Verlegung: Kabel oder Drähte werden auf der Oberfläche von Wänden, Decken oder entlang von Strukturen mit Kabelkanälen, Wellrohren, Klammern oder Rinnen montiert. Diese Methode wird angewendet, wenn ein einfacher Zugang erforderlich ist oder eine verdeckte Installation nicht möglich ist.

• Verdeckte Verlegung: Kabel werden in Nuten (Kanälen in den Wänden), unter Putz, in Decken oder hinter abgehängten Decken verlegt. Diese Methode ist ästhetisch ansprechend und schützt die Kabel vor äußeren Einflüssen.

• Kombinierte Methode: Eine Mischung aus offener und verdeckter Verlegung, je nach Abschnitt des Systems.

Auswahl von Kabeln und Leitungen
Es werden Materialien mit geeignetem Querschnitt (je nach Last), Isolierung (z. B. nicht brennbare Isolierung für brandgefährdete Bereiche) und der Anzahl der Adern (Einzel- oder Mehradrig) gewählt. Kupferkabel (wie VVGG, NYM) sind aufgrund ihrer Zuverlässigkeit und Langlebigkeit besonders beliebt.

Markierung der Verlegung
Auf der Grundlage des Projektplans wird die Verlegestrecke festgelegt: Wo verlaufen die Leitungen, wie umgehen sie Hindernisse (Rohre, Fenster, Türen). Markierungen für Steckdosen, Schalter und Verteilerdosen werden gesetzt.

Installation

• Bei verdeckter Verlegung werden die Wände gestemmt, Kabel verlegt und die Kanäle anschließend wieder verschlossen.

• Bei offener Verlegung werden Befestigungselemente (Klammern, Rinnen) installiert, das Kabel fixiert und geschützt (z. B. durch Wellrohr).

• Unter schwierigen Bedingungen (im Freien, im Boden) werden geschirmte Kabel oder Rohre für zusätzlichen Schutz verwendet.

Verbindung und Verkabelung
Die Kabel werden an Verteilerdosen, Schaltkästen und Verbrauchspunkte angeschlossen. Klemmen, Drahtdrehungen mit Lötverbindungen oder spezielle Verbinder werden verwendet, um einen zuverlässigen Kontakt herzustellen.

Einhaltung von Sicherheitsnormen

• Kabel werden mit sicherem Abstand zu Heizgeräten, Wasser- und Gasrohren verlegt.

• Der Biegeradius wird beachtet, um Isolationsschäden zu vermeiden.

• In Holzhäusern oder in brandgefährdeten Bereichen werden zusätzliche Schutzmaßnahmen (metallene Rohre, nicht brennbare Gehäuse) ergriffen.

Überprüfung und Tests
Nach der Verlegung erfolgt eine Sichtprüfung und Messungen (z. B. Isolationswiderstand), um sicherzustellen, dass keine Schäden oder Fehler vorliegen.

Die Verlegung von Kabeln und Leitungen hat direkten Einfluss auf die Zuverlässigkeit der Stromversorgung und die Sicherheit des Objekts. Eine fachgerecht ausgeführte Arbeit sorgt für eine stabile Stromversorgung und verringert das Risiko von Kurzschlüssen oder Bränden.